Prostatakrebs: Heilung durch Operation?
KENNEN SIE DIE „NUMBER NEEDED TO TREAT“?
Bei Prostatakrebs wird die Entfernung der Prostata (radikale Prostatektomie – RPE) als „kurativ“ – heilend – bezeichnet. Männer gehen also davon aus, dass Sie nach der Operation „geheilt“ sind. Ist das wirklich so?
Die „Number Needed to Treat – NNT“ gibt Aufschluss. Sie beschreibt die Wirksamkeit einer Behandlung. Bei der Entfernung der Prostata ist die NNT in den meisten Fällen 151. Das heisst, dass von 15 operierten Männern, nur ein (!) Mann länger lebt, als Männer, bei denen die Prostata nicht entfernt wurde. Die restlichen 14 Männer leben nach der RPE genau so lange, wie Männer, die überhaupt nicht behandelt wurden. Die RPE bringt also einem von 15 Männern einen Überlebensvorteil, 14 von 15 Männern nur die Nachteile der Männer, die überhaupt nicht behandelt wurden. Die RPE bringt also einem von 15 Männern einen Überlebensvorteil, 14 von 15 Männern nur die Nachteile der Operation, wie Impotenz und Inkontinenz, ohne Überlebensvorteil.
Lesen Sie dies und mehr in der S3-Leitline Prostatakrebs der deutschen Gesellschaft für Urologie 20212 und fragen Sie Ihren Urologen – oder lassen Sie sich von uns beraten, welche Alternativen es zur radikalen Prostataektomie gibt.
Das körpereigene Immunsystem – die beste Therapie bei Krebserkrankungen
Das körpereigene Immunsystem ist bisher die einzige Möglichkeit Krebs zu heilen. Denn auch nach dem Entfernen eines lokal aufgetretenen Tumors – z.B. einem Prostatakrazinom – befinden sich Tumorzellen im gesamten Körper des Patienten.
Diese mikroskopisch kleinen Zellen sind bildgebend nicht darstellbar und werden bisher nicht behandelt. Sie können jahre- und jahrzehntelang inaktiv im Körper verbleiben und bilden die Grundlage für das spätere Wachstum von Metastasen, größere Tumorzellhaufen. Die überwiegende Mehrzahl der Männer mit Prostatakrebs versterben an Metasteasen und nicht an ihrem Primärtumor in der Prostata.
Dennoch sind die etablierten Therapien für Prostatakrebs auf die Behandlung des Primärtumors ausgerichtet. Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie schädigen dabei sogar das Immunsystem anstatt es zu unterstützen. Eine Behandlung der im Körper verstreuten Krebszellen findet bisher nicht routinemäßig statt.
Immunotherapie unterstützt das körpereigene Immunsystem in der Bekämpfung von Tumorzellen
Seit vielen Jahren ist jedoch bekannt, daß es auch Behandlungsverfrahen für Krebs gibt, die das körpereigene Immunsystem bei der Bekämpfung von Tumorzellen unterstützen. Diesen Verfahren zueigen ist die Art und Weise, wie sie Tumorzellen abtöten, nämlich durch Apoptose und Nekrose. Dazu gehören Verfahren wie die irreversible (IRE) und reversible Elektroporation (ECT = Elektrochemotherapie), aber auch die photodynamische Therapie (PDT), ein wesentlich älteres Verfahren das wissenschaftlich in Bezug auf seine antitumoralen Immuneffekte gut untersucht ist
Den Prostatakrebs für das Immunsystem „sichtbar“ machen
Tumore werden vom Immunsystem über Tumorantigene erkannt, Erkennungsmoleküle die z.B. auf der Oberfläche der Tumorzellen befinden. Bei der Behandlung mit Gewebeablationsverfahren wie der IRE, ECT und PDT werden diese Tumorantigene massenhaft freigesetzt und vom Immunsystem erkannt – wie bei einer Impfung, bei der inaktive Viren injiziert werden.
Dadurch können auch für das Immunsystem schecht erkennbare Tumore, wie das Prostatakarzinom, „sichtbar“ gemacht werden.
Verstärkung der Immunantwort durch Immunotherapie
Seit ca. 100 Jahren ist bekannt, daß Entzündungen, die gleichzeitig mit Tumoren auftreten, zu einer Spontanremission führen können 3.
Bei Blasentumoren als Standardtherapie etabliert ist das Auslösen einer Infektion mit dem Tubekuloseimpfstoff bacillus Calmette-Guerin (BCG). Auch onkolytische Viren4, dendritische Zellen, Zytokine wie Interleukin-6 und die Unterdrückung von T-regulatorischen Zellen durch Niedrigdosis Cyclophosphamid können die Immunreaktion gegen Tumorzellen verstärken.
VITUS Immunotherapie
Zukunftsweisende integrierte Therapiekonzepte für ein besseres Überleben bei Prostatakrebs
Seit ca. 100 Jahren ist bekannt, daß Entzündungen, die gleichzeitig mit Tumoren auftreten, zu einer Spontanremission führen können 3.
Bei Blasentumoren als Standardtherapie etabliert ist das Auslösen einer Infektion mit dem Tubekuloseimpfstoff bacillus Calmette-Guerin (BCG). Auch onkolytische Viren4, dendritische Zellen, Zytokine wie Interleukin-6 und die Unterdrückung von T-regulatorischen Zellen durch Niedrigdosis Cyclophosphamid können die Immunreaktion gegen Tumorzellen verstärken.
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